Deutsche Redaktion

LGBT-Umzug von Hooligans angegriffen

22.07.2019 10:25
Die erste Gay-Pride-Parade in der polnischen Stadt Bialystok ist von Gewalt überschattet worden.
Der Umgang mit der LGBT-Community wird in Polen  vor der Parlamentswahl im Herbst kontrovers diskutiert.
Der Umgang mit der LGBT-Community wird in Polen vor der Parlamentswahl im Herbst kontrovers diskutiert.PAP/Łukasz Gągulski

Die erste Gay-Pride-Parade in der polnischen Stadt Bialystok ist von Gewalt überschattet worden. Eine Gruppe von Hooligans attackierte die rund 800 Teilnehmer des Marsches am Samstag mit Steinen, Böllern und Flaschen, wie die Polizei mitteilte. Auch die Beamten, die den Umzug absicherten, wurden demnach angegriffen.

Es war das erste Mal, dass Menschen in der Stadt im Nordosten Polens für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen (LGBT) auf die Straße gingen. Die Demonstrierenden schwenkten Regenbogenfahnen und Transparente mit Aufschriften wie "Liebe ist keine Sünde". Katholische und nationalistische Gruppen organisierten rund 40 Gegenkundgebungen in Bialystok.


iar/afp/jc