Die Gaspipeline Nord Stream 2 meldet eine mehrmonatige Verzögerung. Laut Gazprom werde die Investition nicht wie geplant Ende 2019 an den Start gehen, sondern Monate später. Grund für die Verlangsamung der Investition ist die immer noch fehlende Erlaubnis von Dänemark für den Bau der Pipeline auf seinen Territorialgewässern.
Ende November hatte das dänische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das es der Regierung ermöglicht, Pipeline-Projekte aus sicherheits- und außenpolitischen Gründen abzulehnen. Laut dem Sprecher der dänischen Energie-Agentur könne die Bearbeitung des Antrags bis zu zwölf Monate in Anspruch nehmen.
Ein weiteres Problem sei Geldmangel. Laut dem Blatt Gazeta Polska Codziennie, fehlen Russland sechs Milliarden Euro für die Fertigstellung der Nord Stream 2 Pipeline. Die Suche nach Investoren könne sich im Kontext des Risikos amerikanischer Sanktionen für Unterstützer des umstrittenen Projekts als schwierig erweisen.
GPC/jc