Die Einladung des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenka nach Warschau bleibt weiterhin ohne Antwort. Im März haben polnische Behörden Lukaschenka nach Polen eingeladen, um an den Gedenkfeierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs teilzunehmen. Bislang haben die restlichen Länder der Östlichen Partnerschaft, zu der auch Weißrussland gehört (zusammen mit der Ukraine, Armenien, Aserbaidschan, Moldawien und Georgien) ihre Teilnahme bestätigt.
Die Einladung des weißrussischen Präsidenten ist insofern ein Präzedenzfall, dass falls Lukaschenka die Einladung annimmt, so wäre das der erste Besuch des weißrussischen Staatsoberhauptes in Europa seit vielen Jahren. Polnische Medien erinnern daran, dass Lukaschenka von 1998 bis 2018 keine europäischen Länder besuchen konnte, weil die Politiker aus Weißrussland im Zusammenhang mit den Anschuldigungen systematisch Menschenrechte zu verletzen ein EU-Visaverbot haben. Der Politiker war ebenfalls noch nie in Polen.
Zur Zeremonie in Polen wurde indessen der russische Präsident Wladimir Putin nicht eingeladen, mit dem Aleksander Lukaschenka in guten Beziehungen steht.
IAR/jc