Deutsche Redaktion

UNO-Sicherheitsrat zu religiösen Minderheiten in Militärkonflikten

22.08.2019 10:35
Polens Außenminister Jacek Czaputowicz wird die heutige Sitzung des UNO-Sicherheitsrats leiten. Schwerpunkt der Sitzung ist die Situation von religiösen Minderheiten in Militärkonflikten.
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New Yorkjensjunge/pixabay.com/CC0 Public Domain

Polens Außenminister Jacek Czaputowicz wird die heutige Sitzung des UNO-Sicherheitsrats leiten. Schwerpunkt der Sitzung ist die Situation von religiösen Minderheiten in Militärkonflikten. Ein weiteres Thema sollen die jüngsten Raketentests der US-Regierung sein.

Anfang der Woche hat das US-Verteidigungsministerium erklärt, erstmals seit dem Ausscheiden der USA aus dem Abrüstungsabkommen INF eine Mittelstreckenrakete getestet zu haben. US-Verteidigungsminister Mark Esper deutete am Mittwoch dem Sender Fox News gegenüber an, dass der Test vor allem an China gerichtet sei: "Wir wollen sicherstellen, dass wir, wenn wir müssen, die Fähigkeit haben, schlechtes Verhalten der Chinesen abzuwehren."

Der INF-Vertrag war 1987 zwischen den USA und der Sowjetunion geschlossen worden und sah den Verzicht auf landgestützte Marschflugkörper und Raketen mit einer Reichweite zwischen 500 und 5.500 Kilometern vor. Damit sollten Möglichkeiten beider Länder verringert werden, einen Atomangriff mit sehr kurzer Vorlaufzeit durchzuführen. Die USA hatten Russland vorgeworfen, gegen die Abmachung verstoßen zu haben. Die Regierung in Moskau weist das zurück. Unter dem Abkommen wäre der jetzige Test der Amerikaner verboten gewesen.

Polen wurde im Januar 2018 zum nicht-ständigen Mitglied des UN-Sicherheitsrates gewählt und hat im Juli den Vorsitz im Rat übernommen.


IAR/reuters/jc/adn