Deutsche Redaktion

Polen fordert Rückgabe von Raubkunst

09.09.2019 12:09
Warschau hofft auf die Rückgabe weiterer Kunstgegenstände, die während des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen und Russen aus Polen geraubt worden sind.
Nationalmuseum Warschau
Nationalmuseum WarschauM.Bajkowska/MNW

Deutschland hat nach 80 Jahren ein Gemälde an Polen zurückgegeben, das 1939 von den Deutschen in Warschau gestohlen worden war. Es handelt sich um das Gemälde "Der Innenraum der Kathedrale von Mailand" aus dem 19. Jahrhundert des polnischen Malers Marcin Zaleski.

Während der feierlichen Rückgabe des Kunstwerks an das Nationalmuseum Warschau, wendete sich der polnische Kulturminister Piotr Gliński an Deutschland und Russland mit einem Appell. Es geht um die Rückgabe von Kunstgegenständen die während des II. Weltkriegs von den Deutschen und den Russen aus Polen geraubt worden sind. Laut Gliński haben die ehemaligen Besatzer nur einen Bruchteil der Objekte zurückgegeben.

Schätzungsweise wurden eine halbe Million Kunstgegenstände aus Polen von den deutschen und sowjetischen Besatzern während des Zweiten Weltkrieges geplündert. Das zurückgegebene Bild soll künftig im Nationalmuseum Warschau hängen.


IAR/jc