Deutsche Redaktion

Pileck-Denkmal in Gdańsk

18.09.2019 11:10
Witold Pilecki gehörte zu den tapfersten Menschen seiner Generation. Diese Meinung vertrat Polens Präsident in einem Brief, der während der Enthüllung eines Pilecki-Denkmals in Gdańsk vorgelesen wurde.
Okładka Ochotnika
Okładka "Ochotnika"Bild

Witold Pilecki gehörte zu den tapfersten Menschen seiner Generation. Diese Meinung vertrat Polens Präsident in einem Brief, der während der Enthüllung eines Pilecki-Denkmals in Gdańsk vorgelesen wurde. Er habe nicht nur die Ehre verdient, die ihm seine Landsleute heute zeigen würden, sondern sollte zu einem Muster eines tapferen Wiederstandkämpfers nicht nur in ganz Europa sondern weltweit werden, hieß es weiter. Das Monument, das Pilecki in einer Uniform zeigt, befindet sich vor dem Eingang in das Museum des II. Weltkrieges in der nordpolnischen Stadt.

Pilecki machte die Weltöffentlichkeit auf den Charakter und das Ausmaß der NS-Verbrechen aufmerksam. Über zweieinhalb Jahre lang organisierte er in Auschwitz Strukturen einer Widerstandsbewegung und bereitete einen bewaffneten Aufstand vor. Schließlich floh er aus dem KZ und warb bei den Führern des Polnischen Untergrundstaates darum, die Lager zu zerstören. Im Jahre 1944 kämpfte er im Warschauer Aufstand. Nach dem Krieg wurde er vom kommunistischen Regime ermordet und in einem Massengrab heimlich beigesetzt. Seine Leiche wurde bis heute nicht gefunden.

iar/kk/kl