Deutsche Redaktion

Staatspräsident Duda soll Militärabkommen in New York unterzeichnen

23.09.2019 09:11
Das Dokument soll heute am Rande des UN-Klimagipfels in New York unterschrieben werden.
Staatsprsident Andrzej Duda
Staatspräsident Andrzej DudaPAP/Radek Pietruszka

Polens Staatspräsident Andrzej Duda weilt zu einem mehrtätigen Besuch in New York. Es wird erwartet, dass er am Montag mit US-Präsident Donald Trump ein Militärabkommen über weitere Standorte für amerikanische Truppen in Polen unterzeichnen wird. Das Dokument soll heute am Rande des UN-Klimagipfels in New York unterzeichnet werden, informierte letzten Freitag der Staatssekretär in der Kanzlei des Präsidenten Krzysztof Szczerski.

"Präsident Andrzej Duda möchte, dass das Treffen konkret und aufschlussreich ist. Wir werden während dieses Treffens an der Unterzeichnung einer Erklärung über die Steigerung der Präsenz von US-Truppen in Polen arbeiten", betonte Szczerski. Bei der Unterzeichnung sollen auch die Außen- und Verteidigungsminister anwesend sein.

Am 1. September sollte Donald Trump an der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges in Warschau teilnehmen. Anschließend sollte er bilaterale Gespräche mit Präsident Andrzej Duda führen. Der Besuch wurde abgesagt, weil sich der Hurrikan "Dorian" dem US-Bundesstaat Florida näherte. Die Vereinigten Staaten waren in Polen durch Mike Pence vertreten.

"Der Vertrag, der in Warschau unterschrieben werden sollte, wir jetzt in New York unterzeichnet", so Szczerski.

Mitte Juni unterzeichneten die Präsidenten Andrzej Duda und Donald Trump in Washington eine Erklärung zur Verteidigungszusammenarbeit, in der unter anderem die Erhöhung der permanenten Präsenz von US-Truppen um etwa tausend Soldaten in Polen vereinbart wurde. Darüber hinaus erklärte sich Polen bereit, 32 Mehrzweckkampfflugzeuge der fünften Generation F-35 zu kaufen.

In Bezug auf die verstärkte militärische Präsenz in Polen sagte Trump auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem polnischen Präsidenten, dass es sich um Soldaten handele, die "aus Deutschland oder einem anderen Land versetzt werden könnten". "Wir werden keine zusätzlichen Soldaten nach Europa verlegen", erklärte der amerikanische Präsident.


IAR/jc