Deutsche Redaktion

6. Jahrestag der blutigen Auseinandersetzungen auf dem Maidan

18.02.2020 11:54
Vor sechs Jahren hatte die den damaligen Machthabern untergeordnete Miliz das Feuer auf die Protestierenden eröffnet. Zwischen dem 18. und 20. Februar sind einige zig Demonstranten ums Leben gekommen. 
Die Ukrainer gedenken der Opfer des Maidan.
Die Ukrainer gedenken der Opfer des Maidan.PAP/EPA/SERGEY DOLZHENKO

Heute jähren sich die blutigen Auseinandersetzungen auf dem Maidan der Unabhängigkeit in Kiev zum sechsten Mal. Vor sechs Jahren hatte die den damaligen Machthabern untergeordnete Miliz das Feuer auf die Protestierenden eröffnet. Zwischen dem 18. und 20. Februar sind von den Schüssen einige zig Demonstranten ums Leben gekommen. Einige hundert weitere wurden verletzt.

Bis heute sind die meisten der Schuldigen für den Blutverguss nicht zur Rechenschaft gezogen worden. Diejenigen, die die Befehle gaben, sind aus der Ukraine geflohen. Auch viele der an den Auseinandersetzungen beteiligten Miliz-Funktionäre haben das Land verlassen.

Die Proteste auf dem Maidan haben im November 2013 begonnen, als der damalige Präsident Viktor Janukowitsch das Assoziationsabkommen mit der EU nicht unterzeichnet hatte. Der Anfangs einige hundert Personen zählende Protest verwandelte sich mit der Zeit in eine einige Tausend Personen zählende Manifestation im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt. Trotz des schlechten Wetters und Minustemperaturen, haben die Protestierenden drei Monate in der mit der Zeit entstandenen Zeltstadt ausgeharrt. Nach dem Versuch, den Protest blutig niederzuschlagen, sind Viktor Janukowitsch und seine Mitarbeiter nach Russland geflohen.

IAR/adn