Deutsche Redaktion

Staatspräsident gegen die Einstellung von Sozialprogrammen

21.04.2020 11:37
Polens Staatspräsident spricht sich entschlossen gegen eine eventuelle Einstellung der in den vergangenen Jahren eingeführten Sozialprogramme aus. "Desinformation und Lügen".
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Polens Staatspräsident hat sich entschlossen gegen eine eventuelle Einstellung der in den vergangenen Jahren eingeführten Sozialprogramme ausgesprochen. Er wehre sich somit gegen Desinformation und Lügen, die in der Öffentlichkeit verbreitet würden, schrieb Duda auf Twitter. Seine Haltung sei eindeutig und klar: er sei gegen jegliche Kürzung des Kindergeldes, heißt es.

In einem Fernsehinterview am Tag zuvor erklärte Andrzej Duda, dass er sich in einer äußerst schwierigen wirtschaftlichen Lage mit einem Appell an die reichsten wende, auf den finanziellen Zuschuss zeitlich zu verzichten. Die Einstellung des Programms komme jedoch nicht in Frage, sagte er. Nach Auffassung von Duda dürfe der polnische Staat die Kosten der Krise nicht mit Kürzungen im sozialen Bereich zu decken versuchen.

Das Programm "Familie 500+" sieht einen monatlichen Zuschuss von 500 Zloty vor. Anfangs war das Kindergeld nur für jedes zweite und weitere Kind in der Familie bestimmt, seit mehreren Monaten wird es auch Familien mit nur einem Kind ausgezahlt und gilt ohne zusätzliche Bedingungen bis zu seinem 18. Lebensjahr.

iar/kk/jc