Deutsche Redaktion

Schutz vor billiger Übernahme

21.05.2020 13:18
Die Regierung hat einen Gesetzentwurf zum Schutz von Unternehmen vor feindlicher Übernahme aus dem Ausland angenommen.
Das polnische Parlament
Das polnische ParlamentPAP/Radek Pietruszka

Die Regierung hat einen Gesetzentwurf zum Schutz von Unternehmen vor feindlicher Übernahme aus dem Ausland angenommen.

"Damit wollen wir polnische Firmen retten, die seit 30 Jahren mühsam aufgebaut werden und in dieser schwierigen Situation leicht zu einem billigen Ziel werden", sagte die Ministerin für Unternehmertum und Technologie, Jadwiga Emilewicz am Mittwoch. Der Entwurf betrifft unter anderem Firmen in strategischen Bereichen, wie Energie, Verteidigung und Telekommunikation.

Laut der Presseagentur PAP sei der Wert vieler polnischer Unternehmen an der Warschauer Börse wegen der Corona-Krise um fast 30 Prozent gefallen.

Der Gesetzentwurf ist Teil des Anti-Krisen-Schirms, eines mehr als 50 Milliarden Euro schweren Rettungspaketes für die Wirtschaft. Es besteht aus fünf Pfeilern: der Unterstützung des Gesundheitssystems, der Sicherheit des Finanzsystems, der Unterstützung für Unternehmer und öffentliche Investitionen und dem Schutz von Arbeitsplätzen.

Der Wert der Hilfsmaßnahmen entspricht 15 Prozent des polnischen BIP.

PAP/jc