Die ukrainische Regierung hat am Mittwoch ein Memorandum über die Zusammenarbeit mit einem amerikanischen Unternehmen bezüglich der Lieferung von Flüssigerdgas (LNG) aus den USA genehmigt. Das Dokument sieht auch die Entwicklung der Gasinfrastruktur zwischen der Ukraine und Polen vor.
Das ukrainische Wirtschaftsportal "Economichna Pravda" weist darauf hin, dass ein solches Infrastrukturprojekt teilweise von den USA und der EU finanziert werden könnte. Die Unterzeichner des Memorandums sind die ukrainische Regierung und die US-Firma Louisiana Natural Gas Exports. Laut dem Dokument, das vom Abgeordneten der Partei Europäische Solidarität Oleksiy Honcharenko veröffentlicht wurde, würden die Lieferungen eine Zeitspanne von mindestens 20 Jahren 5,5 Milliarden Kubikmeter Rohmaterial pro Jahr umfassen.
"Das Memorandum schafft keine rechtlichen Verpflichtungen und stellt lediglich eine Absichtserklärung dar", hebt das Dokument hervor.
Der amtierenden Energieministerin Olha Buslavec nach, soll das Projekt "die Möglichkeit der Diversifizierung der Erdgasversorgungswege durch langfristige Versorgung mit Flüssiggas und den Ausbau der grenzüberschreitenden Gasinfrastruktur der Ukraine und der EU untersuchen".
Wie das Wirtschaftsblatt "Economichna Pravda" erinnert, soll der stellvertretende Energieminister Konstiantin Tschysik im März bekannt gegeben haben, dass Washington und Kiew vereinbart haben, Flüssiggas über Terminals in Polen mit einem Volumen von 6 bis 8 Milliarden Kubikmetern pro Jahr an die Ukraine zu liefern. Er fügte hinzu, dass Gas dann über einen Hub, der auf ukrainischen unterirdischen Gasspeichern basieren solle, in europäische Länder transportiert werden würde.
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