Laut dem Hauptstatistikamt GUS betrug die Arbeitslosigkeit im Mai 6 Prozent. Nach Angaben der staatlichen Statistikbehörde waren Ende Mai rund 1 Million Menschen arbeitslos. Gegenüber dem März ist das eine Steigerung um 0,6 Prozent.
"Die Arbeitslosigkeit wird zum Jahresende ziemlich sicher auf neun, zehn Prozent steigen", sagte Entwicklungsministerin Jadwiga Emilewicz.
Trotz der steigenden Arbeitslosenzahl werde Polen eine Rezession vermeiden können.
"Es gibt starke Gründe für mich zu erwarten, dass wir dieses Jahr irgendwo um die Null enden werden", sagte Emilewicz in Bezug auf das BIP-Wachstum.
"Wir gingen von einer guten Basis aus, einschließlich einer sehr niedrigen Verschuldung und einer sehr niedrigen Arbeitslosigkeit, mit einem großen Puffer", betonte sie im Gespräch mit dem privaten Radiosender RMF FM.
Nach Angaben der Europäischen Kommission wird Polen die Folgen der Coronavirus-Krise besser bewältigen als jede andere Volkswirtschaft in der Europäischen Union. In ihrer Frühjahrsprognose geht die Kommission von einem Einbruch der Wirtschaftsleistung von 7,7 Prozent für die Euroländer und 7,4 Prozent für die 27 EU-Staaten aus. Lediglich für Polen, Deutschland, Österreich, Kroatien und die Slowakei prognostizierte die Kommission, dass sie das Niveau der wirtschaftlichen Aktivität des letzten Quartals 2019 wieder erreichen werden.
IAR/jc