Deutsche Redaktion

Einhundertste Gaslieferung nach Polen. Bald kein Erdgas aus Russland.

03.07.2020 09:40
Die einhundertste Lieferung von Flüssigerdgas (LNG) soll am heutigen Freitag in Polen eintreffen. Bei dem andocken des Tankers aus Katar in Świnoujście/Swinemünde sollen polnische Politiker anwesend sein.
Pierwszy transport LNG do Polski przybył z Kataru pod koniec 2015 r., natomiast 17 czerwca 2016 r. terminal w Świnoujściu przyjął pierwszą dostawę komercyjną
Pierwszy transport LNG do Polski przybył z Kataru pod koniec 2015 r., natomiast 17 czerwca 2016 r. terminal w Świnoujściu przyjął pierwszą dostawę komercyjnąPAP/Marcin Bielecki

Die einhundertste Lieferung von Flüssigerdgas (LNG) soll am heutigen Freitag in Polen eintreffen. Bei dem andocken des Tankers aus Katar in Świnoujście/Swinemünde sollen polnische Politiker anwesend sein.

Das staatliche polnische Gasunternehmen PGNiG unterzeichnete mehrere langfristige Verträge über den Kauf von Flüssigerdgas aus den USA, dem Staat Katar und Norwegen. Damit will sich das Land von russischen Lieferungen unabhängig machen.

Wie der Regierungsbevollmächtigte für strategische Infrastruktur, Piotr Naimski versicherte, werde Polen bei der Lieferung von Gas künftig nicht mehr auf den russischen Energiekonzern Gazprom setzen.

"Polen hat mit Gazprom einen Vertrag bis zum Jahr 2022, dieser wird aber nicht verlängert", sagte Naimski dem Polnischen Rundfunk.

Polen gehört zu den Ländern, die die höchsten Gaspreise in Europa zahlen. PGNiG, der staatliche Energiekonzern in Polen, zahle Gazprom etwa 200 Dollar für einen Kubikmeter Erdgas. Der Marktpreis in Deutschland liege derweil bei 160 Dollar, sagte der Politiker.

Derzeit decke Polen bis zu sechzig Prozent seines Bedarfs mit Gas aus Russland, jetzt wolle man verstärkt auf Alternativen setzen.

"Eines der strategischen Ziele ist vor allem der weitere Ausbau des Gasterminals in Świnoujście und der Bau der "Baltic Pipe" zwischen Dänemark und Polen", betonte er.

Derzeit hat Polen einen Gas-Vertrag mit den USA, dem Staat Katar und mit Norwegen.


iar/jc