Polen, die Tschechische Republik, Ungarn und die Slowakei wollen nach der Coronavirus-Pandemie ihre wirtschaftliche Position in Europa stärken. Wie die Außenminister der Visegrád-Staaten am Dienstag in der polnischen Stadt Wadowice betonten, haben die V4-Länder enormes Potenzial um gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervorzugehen und mit "voller Kraft wieder Fahrt aufzunehmen".
"Nach dem Coronavirus sehen wir eine neue Weltordnung und wir sehen neue Kräfte. Wir in Mitteleuropa haben große Chancen um in dieser neuen Ordnung unter den Gewinnern zu sein", betonte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó.
"Die Pandemie könnte auch ein Anreiz sein, um im Rahmen der Drei-Meere-Initiative noch enger zusammenzuarbeiten", sagte Polens Außenminister Jacek Czaputowicz.
Die Drei-Meere-Initiative ist eine Initiative zur Stärkung der mitteleuropäischen Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Infrastruktur, Energiepolitik und Sicherheit.
Am 1. Juli hat Polen den Vorsitz in der Visegrád-Gruppe übernommen. Das Leitmotiv der einjährigen Präsidentschaft heißt "Back on Track" - die gemeinsame Rückkehr zur Normalität und den Wiederaufbau des wirtschaftlichen und sozialen Lebens nach der Coronakrise.
IAR/jc