Wegen steigenden Corona-Zahlen hat das Gesundheitsministerium neue Beschränkungen eingeführt. In den meist betroffenen Gebieten, den sogenannten "roten Zonen", in denen das Risiko von COVID-19 als am höchsten eingestuft wird, müssen Lebensmittelgeschäfte und Restaurants um 22 Uhr schließen, berichtete die Nachrichtenagentur des Polnischen Rundfunks am Mittwoch.
Sowohl dort als auch in den "gelben Zonen" - Gebieten mit dem zweithöchsten Risiko - müssen Menschen im öffentlichen Raum Gesichtsmasken tragen.
Gesundheitsminister Adam Niedzielski kündigte die neuen Beschränkungen nach einem jüngsten Anstieg der Coronavirus-Fälle in Polen an.
"Wir haben Staus auf den Straßen, Menschen in Trams und Bussen, wir beobachten eine Rückkehr von der Fernarbeit zur Arbeit in Büros. Wir haben es also mit deutlich mehr Interaktionen zu tun, als im Frühling und im Sommer. Und dadurch haben wir auch viel mehr verstreute Epidemieherde, die zu diesem Ergebnis beitragen", sagte Wojciech Andrusiewicz, der Pressesprecher des Gesundheitsministeriums.
Fast 90 Tausend Menschen wurden seit dem Beginn der Pandemie in Polen positiv auf das Coronavirus getestet, 2.483 sind bisher mit dem Virus gestorben.
Zu Infektionen würde es auf Familienfeiern, in Büros, Kliniken oder Sozialhilfe-Einrichtungen kommen, beobachtete Andrusiewicz.
Die jüngsten Todesfälle sind Menschen im Alter von 41 bis 95 Jahren, teilte das polnische Gesundheitsministerium in einem Tweet am Dienstag mit.
IAR/jc