Deutsche Redaktion

Raubkunst zurück in Polen

21.10.2020 11:47
Ein Ölgemälde des bekannten polnischen Malers Stanisław Masłowski ist wieder zurück in Polen.
Prof. Piotr Gliński
Prof. Piotr GlińskiDanuta Matloch/MKiDN

Ein Ölgemälde des bekannten polnischen Malers Stanisław Masłowski ist wieder zurück in Polen. Das Bild mit dem Titel „Gryka" (Buchweizen) verschwand nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde im Mai bei einer Warschauer Versteigerung erblickt.

Während der feierlichen Rückgabe des Kunstwerks an das Nationalmuseum Warschau, wendete sich der polnische Kulturminister Piotr Gliński an Deutschland und Russland mit einem Appell. Es geht um die Rückgabe von Kunstgegenständen die während des II. Weltkriegs von den Deutschen und den Russen aus Polen geraubt worden sind. Laut Prof. Gliński haben die ehemaligen Besatzer nur einen Bruchteil der Objekte zurückgegeben.

In den letzten fünf Jahren sind dank den Bemühungen des Kulturministeriums über 500 wertvolle Objekte gefunden worden, die unter anderem aus Deutschland, Österreich, den Vereinigten Staaten und Großbritannien stammen.

Stanisław Masłowski war ein polnischer Maler des Realismus. Er malte vorwiegend heimatliche Landschaften. Er stellte auf vielen internationalen Ausstellungen aus, so in Chicago, Berlin, Wien und Paris. Masłowski malte in Öl und Aquarell.

Das zurückgegebene Bild soll künftig im Nationalmuseum Warschau hängen.


IAR/jc