Beamte der Agentur für innere Sicherheit (ABW) haben einen Mann festgenommen, der verdächtigt wird, im Auftrag ausländischer Geheimdienste spioniert zu haben. Er muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren rechnen. Auf Ersuchen des Staatsanwalts befindet sich der Verdächtigte vorübergehend in Haft.
"Aufgrund der Notwendigkeit, den ordnungsgemäßen Ablauf des Verfahrens sicherzustellen, der möglichen Täuschung durch den Verdächtigen, sowie der bevorstehenden hohen Strafe forderte der Staatsanwalt das Gericht auf, eine vorbeugende Maßnahme in Form einer vorübergehenden Inhaftierung anzuwenden" - berichtete die Presseabteilung der Nationalen Staatsanwaltschaft am Montag.
In einer Erklärung heißt es, dass der Verdächtige Spionageaufträge ausgeführt hat, einschließlich der Bereitstellung von Informationen und Materialien für den russische Geheimdienst in Bezug auf das Militär, Einheiten und polnische Bürger.
"Wir sprechen über Daten, die für russische Aktivitäten in und zum Nachteil der Republik Polen wesentlich sind", wurde erklärt.
Der Häftling soll die mutmaßlichen Handlungen gestanden haben, woraufhin das Gericht ihn zu drei Monaten Haft verurteilt hat.
pap/ps