Das polnisch-schweizerische Forum für Gesundheitsdialog fand online statt. Wie Agnieszka Sznyk vom Institut für Innovative Verantwortliche Entwicklung sagte, ist die Schweiz das innovativste Land der Welt, weshalb polnische Forscher einen Dialog mit Wissenschaftlern aus diesem Land anstreben.
- Polen liegt im Innovations-Ranking viel weiter hinten, nämlich auf dem dreißigsten Platz, deshalb wollen wir sehen, was die Erfolgsfaktoren in der Schweiz sind, was wir tun können, um unsere Biotechnologie-Branche voranzubringen und ähnliche Erfolge zu erzielen - fügte Agnieszka Sznyk hinzu.
Am polnisch-schweizerischen Forum für Gesundheitsdialog nahm auch der Direktor des Polnischen Wirtschaftsinstituts, Piotr Arak, teil.
- Wir interessieren uns unter anderem für den Forschungsbereich im Pharmasektor, also für moderne Therapiemethoden mit dem Einsatz von Medikamenten, die weniger Nebenwirkungen haben - betonte er.
Er fügte hinzu, dass Polen vor einer großen Herausforderung stehe.
- Wir stehen am Anfang dieses Weges Forschungs- und Entwicklungszentren zu haben, den Pharmasektor zu entwickeln und Firmen aus anderen Ländern zu ermutigen, in Polen zu investieren und das HR-Potenzial, d.h. das Wissen unserer Ärzte und Wissenschaftler, zu nutzen - sagte Piotr Arak.
Der Direktor des Polnischen Wirtschaftsinstituts wies darauf hin, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Polen auf dem Niveau von 1,32 Prozent im Verhältnis zum BIP liegen, während dieser Indikator in der Schweiz viermal so hoch ist. Wie er hinzufügte, werden aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Entwicklungsaktivitäten in Polen ab dem nächsten Jahr intensiviert.
- Es werden zusätzliche Erleichterungen eingeführt, u.a. für die Robotisierung, d.h. Erleichterungen für Unternehmer, die die Produktion, z.B. von Medikamenten, automatisieren wollen - kündigte Piotr Arak an.
Die Organisatoren des polnisch-schweizerischen Dialogforums für Gesundheit waren die Schweizer Botschaft in Polen und die polnisch-schweizerische Handelskammer.
IAR/ps