Polnische Behörden haben am Mittwoch einen Mann mit Verbindungen zur kontroversen ODF-Stiftung verhaftet und beschuldigten ihn der Geldwäsche in Höhe von ca. 1,17 Millionen Euro. Der Verdächtige wurde von der polnischen Agentur für innere Sicherheit (ABW) festgenommen. Die Website onet.pl nannte den Festgenommenen als Bartosz Kramek, den Ehemann von Lyudmyla Kozlovska, Leiterin der in Polen ansässigen Open Dialogue Foundation. Die Nachrichtenseite erinnerte, dass Kozlovska im Jahr 2018 aus Polen ausgewiesen wurde.
Kozlovska geriet im August 2018 in die Schlagzeilen, als Polen sie im Schengener Informationssystem (SIS) der Europäischen Union als Persona non grata eintrug, wie die Internetseite des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders tvp.info zuvor berichtete. Polens Spionageabwehrdienst sagte damals, dass es "ernsthafte Zweifel" darüber gebe, wie Kozlovskas Open Dialogue Foundation finanziert wurde. Die von den polnischen Spezialdiensten gesammelten "Informationen sollen darauf hinwiesen, dass die Aktivitäten der Stiftung von Russland unterstützt wurden, in dessen Interesse es war, die politische Situation in vielen Ländern zu destabilisieren."
Allerdings sollen einige EU-Länder die polnische Warnung ignoriert und Kozlovska erlaubt haben auf ihrem Territorium einzureisen und zu bleiben, berichtete tvp.info auf seiner Nachrichtenseite über die jüngste Festnahme im Fall von Lyudmyla Kozlovskas ODF-Stiftung.
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