Deutsche Redaktion

"Das Massaker von Wola war ein Völkermord"

03.08.2022 09:00
Am 5. August 1944 haben deutsche Besatzer innerhalb von drei Tagen fast 65 Tausend Zivilisten des Warschauer Stadtteils Wola ermordet.
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Heinz Reinefahrt, der Henker von Warschau
Heinz Reinefahrt, der Henker von Warschauwikimedia commons

Um 7.00 Uhr morgens, am 5. August 1944, dringen Heinz Reinfarths Truppen und Dirlewangers Brigaden bis zur Kierbedź-Brücke vor und beginnen mit dem Mord an Zivilisten. Schätzungen zu Folge wurden an diesem Tag von 15 bis zu sogar 60 Tausend Menschen ermordet. Niemand wurde verschont. Auch Frauen und Kinder wurden erschossen. Hinter der Tat stand Heinz Reinefahrt. Er wurde für seine Verbrechen niemals zur Verantwortung gezogen. Über die fehlende Gerechtigkeit spricht Joachim Ciecierski mit Hanna Radziejowska, der Leiterin des Pilecki-Instituts in Berlin.