Deutsche Redaktion

Sibirien-Museum erzählt von Deportierten im Osten

14.09.2021 10:00
Am 17. September – dem Tag der sowjetischen Aggression gegen die Republik Polen – wird in Białystok das Sibirische Gedenkmuseum eröffnet.
Am 17. September wird in Białystok das Sibirische Gedenkmuseum erffnet.
Am 17. September wird in Białystok das Sibirische Gedenkmuseum eröffnet.https://sybir.bialystok.pl/

Es wird das einzige Museum des Landes sein, das die Geschichte der polnischen Präsenz in Sibirien erzählt: von den zaristischen Deportationen tief nach Russland bis hin zu sowjetischen Repressionen und Verbrechen, einschließlich Deportationen nach Sibirien und Kasachstan. Der Eintritt ins Museumsgebäude befindet sich neben Bahngleisen, die die Deportationen nach Osten symbolisieren sollen. Der Weg zur Dauerausstellung führt durch einen Waggon, in dem damals die Exilanten unterwegs waren. Die Einrichtung ist multimedial. Ihr Zweck ist die Vermittlung von Wissen rund um das Thema Deportationen und Verschleppung von Polen nach Sibirien sowie in andere Gebiete des zaristischen Russlands und der ehemaligen Sowjetunion (einschließlich der Geschichte der GULAG-Häftlinge).


https://sybir.bialystok.pl/ https://sybir.bialystok.pl/

Das Museum soll das Leben der Polen in Sibirien seit den antizaristischen Aufständen zeigen. Gezeigt werden soll nicht nur Zwangsarbeit, wie z.B. Holzfällen; eine der Ausstellungen präsentiert z.B. die Geschichte einer von polnischen Siedlern gegründeten Schokoladenfabrik in Tomsk, in der eine Dampfmaschine zur Produktion verwendet wurde.

- Das Schicksal polnischer Deportierter und Häftlinge verleiht unserer Einrichtung eine globale Dimension und verpflichtet uns zum Dialog mit Menschen aus aller Welt, die durch die Geschichte Sibiriens verbunden sind - erklären die Urheber des Museums. Die Einrichtung wurde 2016 gegründet. Das Museum ist eine städtische Kultureinrichtung der Stadt Białystok.


https://sybir.bialystok.pl/ https://sybir.bialystok.pl/


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