Deutsche Redaktion

Faber: „Deutschland könnte mehr tun - viel mehr“

21.05.2022 09:04
Marcus Faber kritisiert Scholz und weist auf Polen als Beispiel. „Wir tun nicht, was wir können! Wir können mehr medizinische Ausrüstung liefern, wir können mehr militärische Ausrüstung liefern, wir können mehr Anteilnahme zeigen“, schrieb der FDP-Politiker auf Twitter. Als Beispiel für eine gute Reaktion nannte Faber Polen. 
Brak działań rządu Niemiec ws. wsparcia dla Ukrainy oburzył posła FDP Marcusa Fabera
Brak działań rządu Niemiec ws. wsparcia dla Ukrainy oburzył posła FDP Marcusa FaberaJuergen Nowak/ Shutterstock

Die Mehrheit der deutschen öffentlichen Meinung (58 Prozent) befürwortet laut einer für das ZDF durchgeführten Umfrage den Versand schwerer Waffen in die Ukraine, berichtete Polens staatliche Nachrichtenagentur PAP. Unterdessen kommt die Regierung von Olaf Scholz dem Bundestagsbeschluss vom April, Waffen an die Ukrainer zu liefern, nicht nach.

Es ist ein Spiel mit der Zeit. Die Deutschen warten, bis es einen Waffenstillstand gibt und keine mutigen Entscheidungen mehr getroffen werden müssen, sagte der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, in einem Interview mit dem Portal RND.

„Wir können noch viel mehr tun“

Ähnlich äußerte sich der FDP-Bundestagsabgeordnete Marcus Faber auf Twitter. Er gab zu, es bringt mein Blut zum Kochen“, wenn er höre, Deutschland „tut, was es kann“. „Wir tun nicht, was wir können! Deutschland könnte mehr tun – viel mehr. Wir können mehr medizinische Ausrüstung liefern. Wir können mehr militärische Ausrüstung liefern. Wir können mehr Anteilnahme zeigen“, schrieb Faber.

Polen als gutes Beispiel

„Wir haben 0 von 380 Mardern, 0 von 800 Füchsen, 0 von 300 Leoparden und 7 von 120 Haubitzen geliefert“, berechnete Faber. „Wir sind eine Republik mit 83 Millionen Menschen“, schrieb er und wies darauf hin, dass kleinere Länder wie Polen und Tschechien in Europa führend seien, wenn es darum geht, der Ukraine zu helfen, weil sie Ausrüstung schicken und dann Lücken nachrüsten. „Die Ukraine braucht viel Hilfe, und das schnell“, schrieb er.


Twitter, Tvp.Info/ps