Trotz des Baus eines Grenzzauns durch die polnische Regierung versuchen immer noch illegale Migranten, nach Polen zu gelangen. Nach Ansicht der Grenzschutzbeamten sei die illegale Migration nach wie vor eine im Voraus geplante Operation. "In diesem Jahr hat die belarussische Seite mit Unterstützung Russlands den Kreis der Länder, aus denen die Ausländer abgezogen werden, erheblich erweitert. In einem Monat haben wir Staatsangehörige aus 40 verschiedenen Ländern, hauptsächlich aus Afrika, festgenommen", teilte die Sprecherin des Grenzschutzes Anna Michalska mit.
Im Sommer sollen unter anderem Migranten aus Dschibuti, Benin, Gabun, Neuguinea, China und sogar Haiti und Mauritius versucht haben, die polnisch-weißrussische Grenze illegal zu überqueren. Im vergangenen Jahr stammen die Migranten hauptsächlich aus dem Irak, Afghanistan, Syrien und dem Iran, erklärte die Sprecherin und fügte hinzu, dass diese Veränderung deutlich zeige, dass es sich nicht um eine spontane Migration handle.
"Es wäre naiv anzunehmen, dass die Bürger aus so weit entfernten Ländern alleine über den Białowieża-Wald nach Europa aufgebrochen sind. Jemand muss sie angeworben und hierher gebracht haben“, so Michalska.
Nach Angaben des Grenzschutzes wurden im August fast 300 Versuche registriert, die polnisch-weißrussische Grenze nach Polen zu überqueren.
niezależna.pl/ps