Deutsche Redaktion

Amerikanisches Think Tank: “Dramatische Änderungen in der russischen Informationssphäre”

03.10.2022 10:32
In den offiziellen russischen Medien würden kritische Stimmen zu den militärischen Entscheidungen des Kremls lauter, beobachtet das amerikanische Institute for the Study of War.
Za propagandową machiną Kremla stoi wiele kobiet; wśród nich żelazna lalka Putina
Za propagandową machiną Kremla stoi wiele kobiet; wśród nich "żelazna lalka Putina"Shutterstock/Zhenya Voevodina

Die Niederlage in Lyman und der Oblast Charkiw, gepaart mit den Fehlern bei der Teilmobilisierung, haben “dramatische Änderungen” in der russischen Informationssphäre nach sich gezogen, urteilt in einem Sonderbericht die amerikanische Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW). Die vom Kreml gesponserten russischen Medien und sogenannte Militärblogger, lesen wir in dem Bericht, würden den Verlust von Lyman beweinen und gleichzeitig die bürokratischen Fehler bei der Mobilisierung kritisieren. Manche eingeladenen Gäste hätten sogar Putins Entscheidung zur Annexion von vier ukrainischen Oblasten kritisiert, noch bevor sich diese unter militärischer Kontrolle Russlands befänden und anzweifeln, ob die russische Armee imstande sein werde, diese Regionen vollständig zu besetzen. 

Derweil würde Putin, laut dem ISW, stärker auf der Kontrolle der Informationssphäre basieren, als auf direkter Oppression, als die ehemalige UDSSR. Aus diesem Grund würden inkongruente Signale in den Medien für ihn potentiell sogar gefährlicher sein, als für die Sowjet-Anführer, so die Denkfabrik. 

 tvn24/adn