Deutsche Redaktion

"Brüssel sollte Hilfe für die Ukraine aus russischen Vermögen finanzieren"

28.11.2022 20:20
„Dieses Geld braucht die Ukraine, dieses Geld brauchen die Flüchtlinge und die Länder, die die Ukraine unterstützen", sagte der polnische stellvertretende Außenminister.
Paweł Jabłoński
Paweł Jabłońskigov.pl

Pawel Jabłoński hat in Brüssel um eine Verstärkung der Finanzhilfe für die Ukraine gebeten. Das Geld für diesen Zweck sollte aus beschlagnahmten russischen Vermögenswerten finanziert werden, betonte der Minister. Zurzeit seien diese durch EU-Sanktionen gesperrt.

„Es geht um russische Vermögenswerte und Reserven, die Oligarchen, aber auch um die Russische Föderation. Das muss geschehen. Es ist gut, dass sich die Europäische Kommission damit befasst, obwohl in Polen seit März darüber gesprochen wird und noch keine entsprechenden Schritte unternommen wurden", so Jabłoński.

„Dies ist eine absolut grundlegende Sache. Dieses Geld braucht die Ukraine, dieses Geld brauchen die Flüchtlinge und die Länder, die die Ukraine unterstützen", sagte der stellvertretende Minister.

Polen, das derzeit die größte Last bei der Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge trage, warte immer noch auf entsprechende Gelder von der EU. „Diese Kosten gehen in die Milliarden", fügte er hinzu.


IAR/ps