Deutsche Redaktion

Verteidigungsminister: Deutschland hat Polens Antrag zur Lieferung von Leopard-2-Panzern an die Ukraine erhalten

24.01.2023 11:22
“Ich appelliere auch an die deutsche Seite, sich der Koalition von Staaten anzuschließen, die die Ukraine mit Leopard-2-Panzern unterstützen. Dies ist unser gemeinsames Anliegen, denn es geht um die Sicherheit von ganz Europa!”, so Błaszczak auf Twitter. 
Szef MON: naszym celem jest to, żeby Wojsko Polskie było coraz liczniejsze
Szef MON: naszym celem jest to, żeby Wojsko Polskie było coraz liczniejsze PAP/Adam Warżawa

Deutschland hat Polens Antrag zur Lieferung von Leopard-2-Panzern an die Ukraine erhalten, informiert Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak auf Twitter. “Ich appelliere auch an die deutsche Seite, sich der Koalition von Staaten anzuschließen, die die Ukraine mit Leopard-2-Panzern unterstützen. Dies ist unser gemeinsames Anliegen, denn es geht um die Sicherheit von ganz Europa!”, so Błaszczak auf Twitter. 



Medien zufolge sei Polens Anfrage ein politischer „Check". Bundeskanzler Olaf Scholz und der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius haben bisher eindeutige Erklärungen zu den Leopard-Panzern vermieden. Außenministerin Annalena Baerbock indes hatte am Sonntag erklärt, Deutschland würde „nicht im Wege stehen", sollte Polen einen Antrag stellen, um deutsche Leopard-2-Panzer in die Ukraine zu schicken.

EU könnte Panzer-Transfer finanzieren

Wie das Nachrichtenportal rmf24 erfahren hat, könnte Polen im Rahmen der Europäischen Friedensfazilität eine Rückerstattung für die Weitergabe von Panzern an die Ukraine verlangen. Dem EU-Fonds würden 7 Milliarden EUR zur Verfügung stehen. Am Montag haben EU-Außenminister weitere 500 Millionen Euro für Waffenlieferungen an die Ukraine im Rahmen dieses Instruments genehmigt. Es ist die siebte Tranche, so dass seit Kriegsbeginn insgesamt 3,6 Mrd. EUR bereitgestellt wurden. Polen hat bis jetzt in Brüssel die Rückerstattung von Rüstungsgütern im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro beantragt, die an die Ukraine geliefert wurden.

IAR/Twitter/PAP/rmf24/ps/adn