Beim Bau des ersten Atomkraftwerks setzt Polen auf eine Partnerschaft mit den USA. „Ein starkes Bündnis ist ein Garant für den Erfolg gemeinsamer Initiativen. Nach den jüngsten fruchtbaren Gesprächen mit K. Harris und Sec. Granholm bestätigen wir die Durchführung des Nuklearprojekts mit der bewährten und sicheren WECNuclear-Technologie. Wir danken der US-Botschaft in Polen für ihre Zusammenarbeit (...)", schrieb Polens Premierminister am Samstag auf Twitter.
Die Entscheidung folgt auf ein Treffen von Polens Vizepremier Jacek Sasin und Umweltministerin Anna Moskwa mit US-Energieministerin Jennifer Granholm am 23. Oktober in Washington, bei dem sich die Politiker über das Angebot des amerikanischen Herstellers von Kernkraftwerken Westinghouse ausgetauscht hatten.
Die Annahme des US-Angebots sei ein sehr wichtiger Moment, betonte Regierungssprecher Piotr Müller. „Die Kernenergie wird ein wichtiges Element für die Energiesicherheit Polens sein", so Müller. Geht es nach dem Regierungssprecher, werde der Ministerrat am Mittwoch, dem 2. November einen Beschluss zur Rolle der Atomkraft in der polnischen Energetik verabschieden.
Auch mit anderen potentiellen Partnerländern bleibe Polen weiterhin im Gespräch. „Die Amerikaner werden das erste Atomkraftwerk bauen. Wir diskutieren auch mit unseren anderen Partnerländern über mögliche Projekte", so Müller. Neben den Amerikanern hatten auch die Franzosen (EDF) und die Koreaner (KHNP) Angebote für den Bau von Kernkraftwerken in Polen eingereicht.
Das polnische Atomprogramm sieht den Bau von sechs Reaktoren vor, die alle zwei Jahre nacheinander in Betrieb genommen werden sollen.
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