Deutsche Redaktion

Ostseeschrott in der polnischen Ostsee

26.11.2021 08:00
Rund 100 Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg befinden sich alleine auf dem Boden der Ostsee in polnischen Hoheitsgebiet; bei einigen befindet sich noch immer Kraftstoff in den Tanks. Diese werden jedoch 80 Jahre nach Ende der Kampfhandlungen undicht – der Kraftstoff läuft aus und gefährdet die Umwelt. 
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Nach Einschtzung von Benedeykt Hac befinden sich Tausende vor sich hin rottender Kampfmittel aller Art auf dem Grund der Ostsee.
Nach Einschätzung von Benedeykt Hac befinden sich Tausende vor sich hin rottender Kampfmittel aller Art auf dem Grund der Ostsee. Katarzyna Tuszyńska

Rund 100 Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg befinden sich alleine auf dem Boden der Ostsee in polnischen Hoheitsgebiet; bei einigen befindet sich noch immer Kraftstoff in den Tanks. Diese werden jedoch 80 Jahre nach Ende der Kampfhandlungen undicht – der Kraftstoff läuft aus und gefährdet die Umwelt. Auch chemische Kampfstoffe aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie Munition aller Art wie Seeminen, Granaten und Torpedos wurden in der Ost- und Nordsee verklappt. Von ihnen geht ebenfalls eine große Gefahr für die Umwelt aus.


Artilleriegranaten und eine deutsche Brandbombe vom Typ „C50“ liegen aufgereiht auf dem  Schiffsdeck. Es ist Munition, wie sie im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Passieren kann damit nichts mehr, denn es sind Attrappen. // fot. Katarzyna Tuszyńska Artilleriegranaten und eine deutsche Brandbombe vom Typ „C50“ liegen aufgereiht auf dem Schiffsdeck. Es ist Munition, wie sie im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Passieren kann damit nichts mehr, denn es sind Attrappen. // fot. Katarzyna Tuszyńska

Katarzyna Tuszyńska hat polnische Wissenschaftler begleitet, die mit dem Schiff „Forscher 2“ von Hafen Jastarnia auf der Halbinsel Hel die Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkriegs untersucht haben.


Jetzt, im November, sind die Wetterbedingungen über der Danziger Bucht für die Forscher schwierig. Wegen starken Windes können sie ihre Instrumente nicht aussetzen, denn die Test können nur bei guter Witterung durchgeführt werden. //fot. Katarzyna Tuszyńska Jetzt, im November, sind die Wetterbedingungen über der Danziger Bucht für die Forscher schwierig. Wegen starken Windes können sie ihre Instrumente nicht aussetzen, denn die Test können nur bei guter Witterung durchgeführt werden. //fot. Katarzyna Tuszyńska