Deutsche Redaktion

"Steinmeiers Logik hat einen sehr pro-russischen Ton"

19.02.2021 10:10
Das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik verteidigte letztens die umstrittene deutsch-russische Pipeline Nord Stream 2 mit dem Argument, dass die Energiebeziehungen die letzte verbliebene Brücke zwischen Russland und Europa seien. Er wies in einem Interview der „Rheinischen Post“ darauf hin, dass Deutschland dabei auch die historische Dimension im Blick behalten müsse und erinnerte an den deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg.  
Audio
  • "Steinmeiers Logik hat einen sehr pro-russischen Ton"
Frank-Walter Steinmeier
Frank-Walter SteinmeierPAP/EPA/PHILIPP GUELLAND

Vor einigen Tagen verteidigte das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik in einem Interview die umstrittene Nord-Stream 2. Frank-Walter Steinmeier begründete den Bau der Gasverbindung unter anderem mit einer Entschädigung für den Angriff des Dritten Reiches auf die Sowjetunion. "Mehr als 20 Millionen Menschen der damaligen Sowjetunion sind dem Krieg zum Opfer gefallen“, argumentierte der Bundespräsident. Die Journalistin Olga Doleśniak-Harczuk kann zwar diese Logik nachvollziehen, wehrt sich aber entschlossen über ein solches Narrativ.


Das ganze Gespräch mit Olga Doleśniak-Harczuk hören Sie am Samstag in den Themen der Woche.