Polen ist in der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit um 10 Plätze nach oben gerückt. Trotz der Verbesserung wird Polen jedoch immer noch zu den „problematischen“ Ländern gezählt, wie das Nachrichtenportal bankier.pl berichtet. „Polen verfügt zwar über eine vielfältige Medienlandschaft, doch das öffentliche Bewusstsein für die Pressefreiheit ist nach wie vor gering“, sollen demnach die Autoren des Rankings festgestellt haben.
„Während der achtjährigen Regierungszeit der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) wurden die öffentlich-rechtlichen Medien zu Propagandainstrumenten umgewandelt, und die privaten Medien wurden auf verschiedene Weise unter Druck gesetzt. Der Sieg der Opposition Ende 2023 bietet die Chance, das Recht auf Information zu verbessern", hieß es.
Norwegen führt die globale Rangliste vor Dänemark und Schweden an, während Ungarn, Malta und Griechenland mit den Plätzen 67, 73 und 88 die schlechtesten Ergebnisse unter den Ländern der Europäischen Union erzielten.
Die jährlich von der in Paris ansässigen Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) erstellte Rangliste der Pressefreiheit, vergleicht den Journalisten und Medien in 180 Ländern gewährten Freiraum in der Berichtserstattung.
Bankier/rsf.org/ps