Deutsche Redaktion

Der Kreml reagiert auf Aussage des Staatspräsidenten zur nuklearen Teilhabe

22.04.2024 15:41
Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, erklärte, dass die Stationierung amerikanischer Nuklearwaffen in Polen "unverzüglich die Aufmerksamkeit des russischen Generalstabs auf sich ziehen und in die Kriegsplanungen einbezogen werden würde".
Rada UE uznała, że Piotr Awen i Michaił Fridman są powiązani z Władimirem Putinem i kręgami bliskimi dyktatorowi Rosji
Rada UE uznała, że Piotr Awen i Michaił Fridman są powiązani z Władimirem Putinem i kręgami bliskimi dyktatorowi RosjiYuriy Shurchkov/Shutterstock

Kreml-Sprecher Dmitrij Pieskow warnte am 22. April vor ernsthaften Konsequenzen, sollten nukleare Waffen in Polen stationiert werden. Diese Stellungnahme folgte auf die Äußerungen des polnischen Präsidenten Andrzej Duda, der seine Bereitschaft erklärte, im Rahmen eines NATO-Beschlusses solche Waffen zu beherbergen.

In einer von der Nachrichtenagentur Reuters übermittelten Erklärung betonte Pieskow, dass die russischen Streitkräfte "die Situation sorgfältig analysieren und alle notwendigen Schritte unternehmen würden, um die Sicherheit Russlands zu gewährleisten".

Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, ergänzte, dass die Stationierung amerikanischer Nuklearwaffen in Polen "unverzüglich die Aufmerksamkeit des russischen Generalstabs auf sich ziehen und in die Kriegsplanungen einbezogen werden würde". Ziele, an denen diese Waffen stationiert würden, könnten im Falle eines direkten Konflikts mit der NATO zu legitimen Angriffszielen erklärt werden.

In einem Interview mit der Zeitung "Fakt" hatte Staatspräsident Duda erklärt, dass Polen bereit sei, zur Stärkung der Sicherheit an der östlichen NATO-Flanke nukleare Waffen auf seinem Territorium zu stationieren. Der Chef des parlamentarischen Ausschusses für internationale Angelegenheiten, Paweł Kowal, hatte in einem Kommentar zu der Aussage erklärt, Polen müsse alle Verteidigungsmöglichkeiten nutzen. Premierminister Tusk zeigte sich indes überrascht. Er warte mit Ungeduld auf ein Treffen mit dem Staatspräsidenten, um die Beweggründe des Staatspräsidenten besser zu verstehen. 

PAP/tvn24/adn