„Es geht nicht nur darum, dass mir die Kapitänsbinde abgenommen wurde, sondern wie das geschehen ist“, betonte Lewandowski in einem Gespräch mit dem Portal WP SportoweFakty.
Die Art und Weise der Mitteilung habe ihn überrascht und verletzt. Der Trainer habe gegen zuvor getroffene Absprachen verstoßen und sei offenbar dem öffentlichen Druck nachgegeben, so der 35-Jährige.
Wie Lewandowski berichtete, habe der Probierz ihn in einem kurzen Telefonat darüber informiert – kurz darauf sei bereits die offizielle Mitteilung auf der Website des polnischen Fußballverbands erschienen. „Ich hatte nicht einmal Zeit, meine Familie zu informieren“, so Lewandowski.
Probierz hatte demnach erklärt, er habe nach einem Interview Lewandowskis entschieden, die Kapitänsbinde an Piotr Zieliński zu übergeben, um diesem die Arbeit in der Mannschaft zu erleichtern.
Lewandowski, der nach eigenen Worten eine Pause brauche, betonte dennoch seine Verbundenheit mit dem Nationalteam: „Ich habe immer alles für die Nationalmannschaft gegeben. Sie war mir immer am wichtigsten.“
Mehrere Teamkollegen hätten ihn nach Bekanntwerden seiner Entscheidung direkt kontaktiert, berichtete Lewandowski. „Sie waren schockiert und baten mich, meine Entscheidung zu überdenken. Es war schön, dass sie sich gemeldet haben.“
WM-Qualifikation geht ohne Lewandowski weiter
In der WM-Qualifikation ist Polen bislang mit zwei Siegen gegen Litauen (1:0) und Malta (2:0) erfolgreich gestartet. Am Dienstag (20:45 Uhr) steht das nächste Gruppenspiel in Finnland an. Ob und wann Lewandowski ins Nationalteam zurückkehrt, bleibt ungewiss.
Der Angreifer hat bisher 158 Länderspiele für Polen bestritten und dabei 85 Tore erzielt – beides Rekordwerte.
PAP/WP/jc