Polen gehört laut einer neuen Studie des auf Handelsanalysen spezialisierten Finanzdienstleisters Akcenta zu den größten Exporteuren von Spielwaren, Spielen und Sportartikeln weltweit. Beim Exportwert rangiert Polen global auf Platz 8 und innerhalb Europas auf Platz 4. Demnach hat Polen im Jahr 2024 Spielwaren im Wert von 2,6 Milliarden Euro exportiert. Zu den Hauptabnehmern zählten Deutschland, Tschechien und Frankreich.
Trotz eines allgemeinen Rückgangs des Handels mit seinen wichtigsten Partnern um 12 Prozent habe Polen ein Exportwachstum bei Spielwaren in mehreren Ländern verzeichnet. So stiegen die Ausfuhren nach Ungarn um 21 Prozent, in die USA um 13 Prozent und nach Spanien um 17 Prozent. Besonders auffällig sei der Anstieg der Exporte nach China gewesen – dem weltweit größten Spielzeugproduzenten – um 392 Prozent, wie Akcenta unter Berufung auf Daten des International Trade Centre (ITC) mitteilte.
„Trotz eines moderaten Rückgangs der Exporte im Jahr 2024 hat die polnische Spielwarenindustrie ihre Stabilität und eine starke Position auf den Auslandsmärkten bewahrt“, erklärte Radosław Jarema, Direktor der polnischen Akcenta-Niederlassung. Wie er betonte, würden polnische Hersteller wie Trefl, Cobi und Granna erfolgreich daran arbeiten, ihre Marken international zu etablieren.
Jarema fügte hinzu, dass sich die Exporteure in einem unsicheren Umfeld behaupten müssen, das von Handelskonflikten, Zollstreitigkeiten und Währungsschwankungen geprägt sei. „Eine starke Marktposition erfordert nicht nur Investitionen in Qualität und Innovation, sondern auch ein aktives Währungsrisiko-Management“, sagte er. Mit solchen Maßnahmen „hat Polen die Chance, noch viele Jahre lang zu den führenden Exportnationen zu gehören“, so seine Prognose.
PR/ps