Deutsche Redaktion

Chopin, Scheffer, Delacroix: Romantische Kunst aus Paris im Chopin-Museum

13.06.2025 12:32
„Wenn ich Chopin höre, kommt es vor, dass ich weine. Es ist eine Musik voller Gefühl, romantisch und stellenweise von Schmerz durchdrungen“, sagt Gaëlle Rio, Direktorin des Musée de la Vie romantique in Paris. In einem Interview mit der Polnischen Presseagentur PAP äußerte sie sich anlässlich der neuen Ausstellung „Romantisches Leben. Chopin. Scheffer. Delacroix. Sand“, die seit Donnerstag im Warschauer Fryderyk-Chopin-Museum zu sehen ist.
Die Ausstellung Romantisches Leben. Chopin. Scheffer. Delacroix. Sand ist bis zum 31. Oktober 2025 im Fryderyk-Chopin-Museum in Warschau zu sehen.
Die Ausstellung „Romantisches Leben. Chopin. Scheffer. Delacroix. Sand“ ist bis zum 31. Oktober 2025 im Fryderyk-Chopin-Museum in Warschau zu sehen. muzeum.nifc.pl

Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt des Chopin-Museums und des Pariser Hauses, das derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist. Sie zeigt über 60 Werke aus dem Musée de la Vie romantique, darunter Gemälde von Ary Scheffer und Eugène Delacroix sowie Erinnerungsstücke an George Sand und Musikmanuskripte Chopins. Es ist die bislang umfassendste Präsentation französischer romantischer Kunst in Polen.

„Unser Museum ist im ehemaligen Wohnhaus des Malers Ary Scheffer untergebracht, das sich seit dem Jahr 1830 kaum verändert hat“, so Rio. Scheffer habe regelmäßig Künstler und Intellektuelle empfangen, darunter auch Fryderyk Chopin, der dort spielte. Musik sei daher fester Bestandteil der Museumsidentität: „Obwohl wir nur wenige originale Objekte von Chopin besitzen, sind seine Seele und seine Musik stets bei uns präsent.“

Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählt ein mit Karikaturen verzierter Fächer von George Sand sowie ein Originalmanuskript von Chopins f-Moll-Ballade. Beides seien sehr persönliche Objekte, die intime Einblicke in das romantische Leben und Schaffen der Künstler ermöglichen.

Die Ausstellung Romantisches Leben. Chopin. Scheffer. Delacroix. Sand ist bis zum 31. Oktober 2025 im Fryderyk-Chopin-Museum in Warschau zu sehen. Sie begleitet den XIX. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb.

PAP/jc

 

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