Es ist der erste Sieg eines polnischen Fahrers in der Geschichte des prestigeträchtigen Rennens.
„Robert Kubica hat auf dem legendären Kurs mit seiner Erfahrung geglänzt und ein historisches Ergebnis erzielt“, schrieb das Portal Interia Sport. Der letzte Einsatz des Krakauers am Steuer dauerte über dreieinhalb Stunden. Auf den letzten Kilometern setzte ihn das Porsche-Werksteam Penske unter Druck, doch Kubica brachte den Wagen mit einem Vorsprung von knapp 15 Sekunden ins Ziel.
Die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sprach auf X von einem „geschichtsträchtigen Moment“: „Robert Kubica gewinnt sein erstes Le Mans. Der erste Pole überhaupt – was für ein Rennen!“
Auch die italienische Sportzeitung „La Gazzetta dello Sport“ würdigte den Erfolg. „Kubica hat nach seinem schweren Unfall und Rückschlägen in der Formel 1 im Langstreckensport seine Stärke und Konstanz bewiesen“, hieß es. Seine Erfahrung habe sich mit der Frische seiner jungen Teamkollegen perfekt ergänzt.
Einen weiteren polnischen Erfolg gab es in der LMP2-Kategorie: Das Team Inter Europol Competition mit Jakub Śmiechowski siegte nach 24 Stunden Kampf erneut. „Wir haben es wieder geschafft – nach harter Arbeit, Einsatz und Entschlossenheit“, erklärte das Team in den sozialen Medien. Bereits 2023 stand es auf dem Podium.
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gilt als das traditionsreichste Langstreckenrennen der Welt. Es findet seit 1923 auf dem Circuit de la Sarthe statt – einer Kombination aus öffentlicher Straße und Rennstrecke. Die aktuelle Streckenlänge beträgt rund 13,5 Kilometer. Die Regeln schreiben vor, dass kein Fahrer mehr als 14 und weniger als sechs Stunden fahren darf.
Onet/PAP/jc