Deutsche Redaktion

Welttag gegen Dürre: Polen hat geringste Wasserreserven in Europa

17.06.2025 11:29
"Wir sollten auf jeden Tropfen achten, denn wir sind ein Land mit sehr wenig Wasser pro Person", sagte Ökologe Dominik Dobrowolski. Polen werde sogar mit afrikanischen Ländern verglichen.
Prace polowe w czasie suszy
Prace polowe w czasie suszyPAP/Michał Zieliński

Polen verfügt über die niedrigsten Wasserreserven in Europa. Pro Einwohner stehen nur 1.600 Kubikmeter zur Verfügung - dreimal weniger als der europäische Durchschnitt von 4.236 Kubikmetern. Darauf wiesen Experten am Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre hin.

"Wir sollten auf jeden Tropfen achten, denn wir sind ein Land mit sehr wenig Wasser pro Person", sagte Ökologe Dominik Dobrowolski. Polen werde sogar mit afrikanischen Ländern verglichen.

Verschärft wird die Lage durch anhaltende Dürren. Hydrologe Grzegorz Walijewski beobachtet seit zehn Jahren jährlich auftretende Dürreperioden. Landwirte beklagen regelmäßig ausbleibende Niederschläge.

Paradoxerweise verschärfen auch Regenfälle das Problem: Sie fallen zunehmend als intensive Sturzfluten, die Felder und Wälder nicht ausreichend bewässern. Stattdessen führen sie zu schnellen Überschwemmungen in Städten.

Der Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre wurde 1995 von der UN-Generalversammlung eingerichtet, um auf den weltweiten Wassermangel aufmerksam zu machen.

IAR/adn

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