Von Januar bis Mai 2025 wurden 7471 Asylanträge gestellt – die meisten von ukrainischen (4551) und belarussischen (1283) Staatsbürgern. Auch Menschen aus Russland (350), Tadschikistan (140), Afghanistan (113) und Äthiopien (104) beantragten internationalen Schutz.
Bereits im Jahr 2024 hatte Polen einen deutlichen Anstieg der Asylanträge verzeichnet: Insgesamt wurden 17.000 Anträge gestellt – ein Plus von 79 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hauptantragsteller waren Bürgerinnen und Bürger aus der Ukraine (7000), Belarus (3900) und Russland (1000). Rund 7000 Personen erhielten Schutz, während 1600 Anträge abgelehnt wurden.
Während des Verfahrens haben Antragsteller in Polen Anspruch auf Unterkunft, Verpflegung, medizinische Versorgung und Bildungsangebote wie Polnischunterricht. Die Bearbeitungszeit beträgt gesetzlich bis zu sechs Monate.
Laut dem jüngsten Bericht des Flüchtlingshilfswerks UNHCR waren bis Ende April 2025 weltweit 122,1 Millionen Menschen auf der Flucht – zwei Millionen mehr als im Vorjahr. Die größten Krisenregionen sind Sudan, Syrien, Afghanistan und die Ukraine.
Der Weltflüchtlingstag wurde im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und wird jährlich am 20. Juni begangen. In diesem Jahr steht er unter dem Zeichen der Solidarität mit Geflüchteten.
PAP/jc