Bei einem heftigen Gewitter im polnischen Teil des Tatra-Gebirges sind vier Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern sind zwei Kinder. 89 Wanderer wurden mit Verletzungen in örtliche Krankenhäuser transportiert.
Wie die Nachrichtenagentur des Polnischen Rundfunks IAR am Donnerstag meldete, traf der Blitz ein 15 Meter hohes Metallkreuz auf dem Gipfel des Giewont. Laut Berichten befand sich in der Nähe des Kreuzes eine grosse Touristengruppe.
Das Wetter in der Region war am Donnerstagmorgen sonnig, verschlechterte sich dann aber innerhalb weniger Minuten dramatisch. Wie IAR berichtete kam das Gewitter plötzlich, so dass es zahlreiche Touristen im Tatra-Gebirge überraschte. Trotz anhaltend schlechten Wetters brach ein Rettungshubschrauber auf, um nach Opfern zu suchen.
Giewont ist mit 1.894 Metern das mit Abstand beliebteste Reiseziel in der Region.
Auch in der Westtatra in der Slowakei sind zwei Touristen, ein Mann und eine Frau, von einem Blitz getroffen worden. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät, wie die Bergwacht am Donnerstag mitteilte. Er sei aufgrund der Druckwelle mehrere Hundert Meter in die Tiefe gestürzt. Die Frau, die aus Tschechien stamme, sei am Bein verletzt.
IAR/APA/jc