Im polnischen Parlament fand ein Treffen zwischen polnischen und griechischen Abgeordneten statt. Der Vorsitzende des parlamentarischen Ausschusses für Reparationsfragen, Arkadiusz Mularczyk, sagte, dass dies auf Initiative des Präsidenten des griechischen Parlaments geschehen sei, der sich derzeit in Warschau aufhält und sein Land während der Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs vertritt.
"Er ist an der Kriegsentschädigung sehr interessiert. Unser Treffen befasste sich mit der Frage, in welchem Stadium Griechenland und Polen sich in diesem Fall befinden", sagte Mularczyk.
Der griechische Ministerpräsident, Kiriakos Micotakis, erklärte Ende August in Berlin, er wolle mit Deutschland über Wiedergutmachungen für die Schäden sprechen, die sein Land im Zweiten Weltkrieg erlitten hat.
Anfang Juni dieses Jahres forderte Athen Deutschland auf, Gespräche über Wiedergutmachungen für die Zerstörung während des Ersten und Zweiten Weltkriegs aufzunehmen und übermittelte hierzu ein offizielles Schreiben. 2016 veranschlagte die griechische Parlamentskommission die Höhe der Reparationen für Verluste während des Zweiten Weltkriegs auf mindestens 292 Mrd. EUR und für den Ersten Weltkrieg zusätzlich auf 9,2 Mrd. EUR.
PR/ps