Das Projekt und die Ausstellung "Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern" wurden am Donnerstag in der Kiryat Motzkin-Bibliothek in der Nähe von Haifa eröffnet. Die Ausstellung erzählt die Geschichte von 15 Kindern, die zwischen 1939 und 1942 geboren und von polnischen Familien gerettet wurden, "dank der grenzenlosen Liebe der Eltern, die ihre Kinder anvertrauten", und "des Mutes der Menschen", die sie aufnahmen und als ihre eigene Söhne und Töchter anerkannten, erläutern die Veranstalter. Zusammen mit der Vereinigung "Kinder des Holocaust" in Polen veranstaltet das polnische Institut in Tel Aviv die Ausstellung für die nächsten zwei Monate in Israel. Die Ausstellung soll auch an anderen Orten im ganzen Land gezeigt werden.
Joanna Hofman, Direktorin des polnischen Instituts in Tel Aviv, sagte, dass es in dieser Geschichte um „das Wichtigste - Leben, Moral und Menschlichkeit“ geht. Hofman sagte, es sei wichtig, diese Geschichten zu erzählen, um "die Erinnerung an diejenigen zu bewahren, die überlebt und vor dem Holocaust gerettet wurden, insbesondere an Kinder".
- Sie wurden von polnischen Familien adoptiert und haben ihr ganzes Leben lang versucht, eine Brücke oder Verbindung zwischen ihren jüdischen und polnischen Eltern zu finden - so die Direktorin.
Hofman hob hervor, wie außergewöhnlich die Geschichten derer sind, die aus Ghettos zur arischen Seite mitgenommen wurden, manchmal sogar in Koffern.
- Es ist eine erstaunliche Geschichte, wie viele Menschen daran beteiligt waren, nur um das Leben eines Kindes zu retten - erklärte Hofman.
Ziel der Ausstellung ist es, diese Geschichten vor allem für die nächsten Generationen zu bewahren Die Ausstellung soll auch zeigen, dass es nicht sinnvoll ist, die ganze Nation des Antisemitismus zu beschuldigen. In diesen dunklen und dramatischen Zeiten hatten einige Menschen ein großes Herz und großen Mut, während andere die hässliche Seite der Menschheit zeigten, überzeugen die Veranstalter der Ausstellung.
thejerusalempost/ps