Die litauischen und polnischen Stromnetzbetreiber Litgrid und PSE haben am Dienstag eine Kooperationsvereinbarung über den Bau des Gleichstromkabels "Harmony Link" unterzeichnet.
"Dies ist die zweite Verbindung von Litgrid mit strategischen Partnern in Polen", erklärte Daivis Virbickas, Direktor des litauischen Stromnetz-Betreibers, in einer Erklärung am Dienstag. Er erinnerte daran, dass "zuvor die LitPol Link-Erdungsverbindung gebaut wurde, die polnisch-litauische Energiebrücke".
"Die zweite Verbindung erfolgt auf dem Seeweg. Der Bau wird ein Wendepunkt im Synchronisationsprojekt sein, das dazu beitragen wird, das strategische Ziel Litauens zu erreichen, das heißt, sich an die Stromnetze Kontinentaleuropas anzuschließen und von Russland unabhängig zu werden", betonte Virbickas.
Mit der Unterzeichnung des Abkommens haben sich die litauischen und polnischen Übertragungsnetzbetreiber verpflichtet, gemeinsam die 700 MW "Harmony Link"-Seeverbindung aufzubauen. Der Wert des Projekts, dessen Bau voraussichtlich bis 2025 abgeschlossen sein soll, wird rund 680 Mio. EUR betragen.
Litgrid betonte, dass "dies das größte und teuerste Projekt zur Synchronisierung der baltischen Staaten mit Kontinentaleuropa ist".
Gemäß der geschlossenen Vereinbarung wird Litgrid für den Bau eines Gleichstromkabels (HGÜ) und PSE für den Bau von HGÜ-Konverterstationen in Litauen und Polen verantwortlich sein.
Portal Morski/ps