Deutsche Redaktion

Bilfinger zieht sich vom Bau der Nord Stream 2 zurück

20.01.2021 12:20
Nach der Verhängung von US-Sanktionen auf das russische Verlegeschiff "Fortuna", hat sich der deutsche Industriedienstleister Bilfinger aus dem umstrittenen Pipeline-Projekt Nord Stream 2 verabschiedet.
Obwohl sich das Nord Stream 2-Projekt bereits in der Endphase befindet, knnten die US-Sanktionen die Investition fr Jahre stilllegen.
Obwohl sich das Nord Stream 2-Projekt bereits in der Endphase befindet, könnten die US-Sanktionen die Investition für Jahre stilllegen. pxere.com - CCO "domena publiczna"

Nach der Verhängung von US-Sanktionen auf das russische Verlegeschiff "Fortuna", hat sich der deutsche Industriedienstleister Bilfinger aus dem umstrittenen Pipeline-Projekt Nord Stream 2 verabschiedet. Wie die „Bild“-Zeitung am Dienstag berichtete, seien „sämtliche Kooperationen und Verträge mit Nord Stream 2 gekündigt worden“, schrieb das deutsche Unternehmen.

Ende 2017 hatte Bilfinger den Zuschlag für Leit- und Sicherheitssysteme zum Betrieb der Pipeline zwischen Russland und Deutschland erhalten. Das Auftragsvolumen lag bei mehr als 15 Millionen Euro.

Am Dienstag bestrafte die scheidende US-Regierung erstmals ein Unternehmen wegen der Beteiligung am Bau von Nord Stream 2. Zwischen den beiden wichtigsten politischen Lagern in den USA - Demokraten und Republikanern - besteht eine Übereinstimmung darüber, dass Nord-Stream 2 die Energieabhängigkeit Westeuropas von Russland erhöhen würde. Weitere Sanktionen sollen folgen, meldete das Außenministerium der Vereinigten Staaten.


IAR/afx/jc