Deutsche Redaktion

Polen übernimmt Ferienanlage von russischer Botschaft

03.11.2022 13:39
Der offizielle Grund für die Beendigung des seit 1994 bestehenden Mietvertrags seien Zahlungsrückstände.
Siedziba Lasów Państwowych
Siedziba Lasów PaństwowychJan BIELECKI/East News
 
Polens Staatliche Forstverwaltung (LP) hat ein von der russischen Botschaft gepachtetes Erholungsgebiet an dem Zegrze-See in der Nähe von Warschau gesichert. Die russische Botschaft habe die Immobilie trotz wiederholter Appelle nicht freigegeben, hat am Mittwoch der für Forstwirtschaft zuständige stellvertretende Klima- und Umweltminister auf einer Pressekonferenz erklärt. Edward Siarka zufolge werde derzeit eine Bestandsaufnahme und technische Bewertung des Grundstücks durchgeführt. Ich hoffe, dass nach deren Abschluss eine neue Flächenentwicklung vorgeschlagen wird", sagte er.
Zum Zeitpunkt der Übernahme seien alle Einrichtungen in einem katastrophalen Zustand gewesen. Es gab zerbrochene Fenster, morsche Böden, eingestürzte Dächer, zerstörte Geräte und Möbel.  
Die Staatlichen Wälder hatten im April dieses Jahres eine Vereinbarung mit der russischen Botschaft über die Vermietung eines Erholungszentrums in Skubianka gekündigt. Die Anlage, die Hotels, Villen und Sommerhäuser umfasst, liegt am Zegrze-Stausee nördlich von Warschau. Als offizieller Grund für die Beendigung des seit 1994 bestehenden Mietvertrags wurden damals Zahlungsrückstände angegeben. Einer der Gründe für die Übernahme des Grundstücks sei auch der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, so Beamte der Staatlichen Forstverwaltung
PAP/ps