Deutsche Redaktion

"Die Russen haben allein im Januar 60.000 Soldaten verloren"

31.01.2023 10:09
Der ukrainische Generalstab schätzt, die russische Armee habe seit Beginn ihrer Invasion bereits mehr als 126.000 Soldaten verloren.
Ukraiński Sztab Generalny: Rosjanie stracili w ciągu ostatniej doby 810 żołnierzy
Ukraiński Sztab Generalny: Rosjanie stracili w ciągu ostatniej doby 810 żołnierzyFORUM/REUTERS/ VALENTYN OGIRENKO

Seit Anfang 2023 seien mehr als 20.000 russische Soldaten ums Leben gekommen. Einschließlich der Verwundeten und Gefangenen würden sich die feindlichen Verluste im ersten Monat des Jahres auf rund 60.000 belaufen, schätzt der ukrainische Militärexperte Oleksandr Kowalenko. Ihm zufolge sei dies für den Kreml der schlimmste Monat seit dem Beginn der Invasion in der Ukraine gewesen.

Nach Kowalenkos Ansicht, seien dafür drei Faktoren verantwortlich: der Einbruch des Frostes, die große Zahl von schlecht ausgebildeten Reservisten und Gefangenen, die in den russischen Einheiten kämpfen, und die unzureichende Ausrüstung der gegnerischen Streitkräfte mit gepanzerten Fahrzeugen.



„60.000 Soldaten im Januar zu verlieren, um Putin ein Stück Soledar auf dem Silbertablett zu servieren. Für so etwas hätte Stalin mehrere Generäle hingerichtet (...). Aber wenn es um Taktik und Strategie geht, hätten Angst und mangelndes Denken ohnehin nichts geändert", so die Einschätzung des Analysten.

Nach Schätzungen des ukrainischen Generalstabs hat der Angreifer seit Beginn der russischen Invasion bereits mehr als 126.000 Soldaten sowie unter anderem 3.200 Panzer, fast 6.400 gepanzerte Fahrzeuge, 293 Kampfflugzeuge und 284 Hubschrauber verloren.

tvp.info/ps/adn