„Wir sind noch nicht einmal annähernd da, wo wir sein müssen, wenn wir einen russischen Angriff ernsthaft abwehren wollen”, sagte der frühere Drei-Sterne-General auf der internationalen Sicherheitskonferenz Globsec in Braitslava.
Hodges wies darauf hin, dass die NATO mit dem Beitritt Finnlands stärker geworden sei, aber das Bündnis könne dem Kreml immer noch nicht zeigen, dass es schnell handeln könne. Als Beispiel nannte er die Deutsche Bundesbahn, die über genügend Güterwagen verfügt, um eineinhalb Panzerbrigaden gleichzeitig zu befördern. „Das ist alles, was wir tun können. Eineinhalb Brigaden, und wir müssen in der Lage sein, etwa 10 oder 12 gleichzeitig zu transportieren”, so der US-General.
Wie er betonte, müsse sich die NATO jetzt ernsthaft mit der Interoperabilität, den Munitionsvorräten und der Luft- und Raketenabwehr befassen. „Die Russen haben bewiesen, dass sie Präzisionswaffen im Wert von mehreren Millionen Dollar gegen Wohngebäude einsetzen können. Es geht also nicht mehr nur um den Schutz von Gdańsk, Klaipeda oder anderen Flug- und Seehäfen. Es geht um den Schutz von 500 Millionen europäischen Bürgern”, sagte der ehemalige Kommandeur.
„Darauf sind wir nicht vorbereitet”.
PAP/jc