Deutsche Redaktion

Polnische Fabrik in Lwiw nach russischem Drohnenangriff in Flammen

19.09.2023 14:20
Insgesamt seien zwei Tausend fertige Fenster vernichtet worden, sagt der Geschäftsführer von Fakro, Ryszard Florek.
Mer Lwowa o ataku na miasto: celem Rosji jest zabijanie cywilów
Mer Lwowa o ataku na miasto: celem Rosji jest zabijanie cywilówPAP/EPA/MYKOLA TYS

In den frühen Morgenstunden des 19. September 2023 wurde die ukrainische Stadt Lwiw Ziel eines Angriffs durch russische Kamikaze-Drohnen. Unter den betroffenen Einrichtungen befindet sich die Niederlassung des polnischen Herstellers von Dachfenstern Fakro.

Ryszard Florek, der Geschäftsführer von Fakro, bestätigte dass die Produktionshalle sowie eine große Anzahl an fertigen Dachfenstern, die im Lager des Unternehmens aufbewahrt wurden, den Flammen zum Opfer fielen. Bei dem Angriff seien keine Mitarbeiter zu Schaden gekommen. Florek teilte zudem mit, dass ein Teil des Lagers, den die Wohltätigkeitsorganisation Caritas Lwiw nutzte, ebenfalls zerstört wurde. Insgesamt seien zwei Tausend fertige Fenster vernichtet worden.

Der Bürgermeister von Lwiw, Andrij Sadowy teilte mit, dass der nächtliche Angriff, der eine fast 10.000 Quadratmeter große Fläche erfasste, den Tod eines Mannes zur Folge hatte, der in einem der beschossenen Industrielager arbeitete. Darüber hinaus wurden drei Lager komplett zerstört, darunter das Fensterfabriklager sowie weitere Einrichtungen, in denen chemische Produkte und humanitäre Hilfsgüter der Organisation Caritas-Spes gelagert waren.

Sadowy betonte, dass die russischen Streitkräfte nicht militärische Ziele ins Visier nahmen, sondern zivile Einrichtungen attackierten. Die lokalen Behörden und die ukrainische Luftwaffe berichteten, dass ein Großteil der Drohnen, die in der Nacht die Ukraine angriffen, gezielt auf die Region Lwiw abzielten. Der Bürgermeister fügte hinzu, dass die Stadt seit langer Zeit keine derart groß angelegten Angriffe und verheerenden Brände mehr erlebt hatte.

niezalezna.pl/adn