Die Zahl der Cyberangriffe in Polen steigt kontinuierlich. Wie der Leiter der Abteilung für Cybersicherheit im polnischen Verteidigungsministerium Dominik Rozdziałowski im Gespräch mit Radio Poznań betonte, würden Hacker sowohl auf kritische Infrastrukturen, Kommunikationssysteme, Bankkonten als auch auf die Computer einzelner Bürger abzielen.
Polen gehört aktuell zu den am häufigsten digital angegriffenen Ländern weltweit. Im letzten Jahr hat das polnische CERT-Team, das für den Schutz vor Hackern verantwortlich ist, nahezu 330.000 Netzwerkzwischenfälle untersucht. Diese können sowohl von kriminellen Gruppen, die finanzielle Gewinne suchen, als auch von staatlich beauftragten Gruppen durchgeführt werden.
Als Reaktion auf die wachsende Bedrohung startet heute der zweitägige Kongress für Cybersicherheit INSECON auf den Internationalen Messen in Poznań. Erwartet werden unter anderem der stellvertretende Premierminister und Minister für Digitalisierung, Krzysztof Gawkowski, der stellvertretende Verteidigungsminister Cezary Tomczyk sowie führende Köpfe der nationalen und internationalen Cyberabwehr.
IAR/adn