Deutsche Redaktion

Vorsichtiger Optimismus: Polens stellvertretender Außenminister über Chancen auf Waffenstillstand im Gazastreifen

20.08.2024 10:26
Der stellvertretende polnische Außenminister Andrzej Szejna äußerte sich vorsichtig optimistisch über die Möglichkeit eines Waffenstillstands im Gazastreifen. In einem Interview mit dem Polnischen Rundfunk erklärte Szejna, dass Israel die Bedingungen für eine Vereinbarung in dieser Angelegenheit grundsätzlich akzeptiert habe. Allerdings stehe die Zustimmung der Hamas noch aus, die einige Punkte des vorgeschlagenen Waffenstillstands ändern möchte.
Angesichts der wachsenden Spannungen in Nahost haben mehrere Lnder ihre Brger aufgerufen, den Libanon zu verlassen.
Angesichts der wachsenden Spannungen in Nahost haben mehrere Länder ihre Bürger aufgerufen, den Libanon zu verlassen.PAP/EPA/SHAHZAIB AKBER

Szejna betonte, dass die polnische Diplomatie seit Beginn des Konflikts für eine schnelle Beendigung der Kämpfe eintrete. „Wir unterstützen die Zwei-Staaten-Lösung und setzen uns kontinuierlich für die Bereitstellung humanitärer Hilfe ein. Diese Position vertritt unser Außenminister bei allen internationalen Treffen,“ so Szejna.

Israel für Waffenstillstand 

Laut US-Außenminister Antony Blinken hat Israel einem von den USA unterstützten Vorschlag für einen Waffenstillstand im Gazastreifen zugestimmt. Bei seinem Besuch in Jerusalem am Montag traf Blinken mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zusammen, der sich bereit erklärte, die Differenzen, die die Verhandlungen mit der militanten Gruppe verzögerten, zu „überbrücken“.

Blinken sagte vor seiner Abreise aus Israel: „In einem sehr konstruktiven Treffen mit Premierminister Netanjahu hat er mir heute bestätigt, dass Israel den Vorschlag zur Überbrückung akzeptiert und unterstützt. Es liegt nun an der Hamas, das Gleiche zu tun.“


Im Krieg, der nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 begann, sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden vor Ort mehr als 40.000 Menschen im Gazastreifen getötet worden. Weiterhin befinden sich zahlreiche von der Hamas am 7. Oktober verschleppte israelische Geiseln in der Gewalt der Gruppe im Gazastreifen.


PAP/AFP/jc

 

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