Deutsche Redaktion

Drei Werke von Olga Boznańska im Musée d'Orsay

19.05.2025 13:42
Drei Gemälde der polnischen Malerin Olga Boznańska sind seit Mitte April im renommierten Musée d'Orsay in Paris zu sehen. Die Werke gehören zur Sammlung des französischen Staates, wurden aber jahrelang nicht öffentlich gezeigt. Nun werden sie zum ersten Mal seit Langem präsentiert – passend zum Boznańska-Jahr 2025, das Polen der Künstlerin gewidmet hat.
Olga Boznańska
Olga BoznańskaNAC

„Wir hoffen, dass Paris sich dank dieser Ausstellung an eine Künstlerin erinnert, die hier 40 Jahre lebte und große Erfolge feierte“, sagte Joanna Wajda, Leiterin des Polnischen Instituts in Paris. Die Werke „Porträt einer jungen Frau“, „Junge Frau in Weiß“ und „Porträt von Frau D.“ stammen aus den Jahren 1904, 1912 und 1913. Sie sind seit dem 15. April – Boznańskas Geburtstag – im Raum 69 des Museums zu sehen, in dem europäische Malerei gezeigt wird.

Dass die Gemälde nun aus dem Depot geholt wurden, ist dem Engagement mehrerer Expertinnen zu verdanken. Vor allem die Kunsthistorikerin Ewa Bobrowska, eine Kennerin von Boznańskas Werk, setzte sich gemeinsam mit dem Polnischen Institut dafür ein. Boznańska sei in Polen sehr bekannt, in Frankreich aber kaum noch präsent, betonte die Institutsleiterin. Die aktuelle Präsentation sei daher „eine seltene Gelegenheit, sie einem internationalen Publikum näherzubringen – nicht nur den Franzosen, sondern auch den vielen Touristen, die das Museum besuchen“.


Olga Boznańska, "Autoportret", ok. 1906, Muzeum Narodowe w Krakowie Olga Boznańska, "Autoportret", ok. 1906, Muzeum Narodowe w Krakowie

Rund um die Ausstellung sind weitere Veranstaltungen geplant. So soll im Juni ein Spaziergang durch Paris auf den Spuren der Künstlerin stattfinden. Außerdem entsteht ein Film über Boznańskas Pariser Jahre – sie lebte in der Stadt von 1898 bis zu ihrem Tod 1940.

Die Zusammenarbeit zwischen polnischen Kultureinrichtungen und französischen Museen soll weitergehen. So wird im November im Musée Bourdelle eine große Ausstellung über die Bildhauerin Magdalena Abakanowicz eröffnet. Auch Werke anderer polnischer Künstlerinnen wie Sara Lipska sowie Vertreter der sogenannten École de Paris sollen bald in der französischen Hauptstadt gezeigt werden. „Man kann sagen: Uns erwartet in Paris ein polnischer Herbst“, so Wajda.


dzieje.pl/jc

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