Deutsche Redaktion

Waghalsige ukrainische Operation „Spinnennetz“ zerstört russische Bomber

03.06.2025 19:00
Bei der ukrainischen Operation mit dem Codenamen „Spinnennetz“ wurden 13 russische, strategische Bomber zerstört. Der überraschende Angriff wurde von der ukrainischen Sicherheitsdienst SBU mit Kamikaze-Drohnen durchgeführt, berichten Medien. Die russischen Luftstreitkräfte seien davon überrascht worden und hätten keine Zeit zur Verteidigung gehabt.
Am Sonntag hat der ukrainische Sicherheitsdienst SBU Angriffe auf vier russische Militrflugpltze in den Regionen Amur, Iwanowo, Murmansk und Rjasan durchgefhrt. Dabei sollen insgesamt 13 fr die russische Luftwaffe uerst wertvolle Maschinen zerstrt worden sein.
Am Sonntag hat der ukrainische Sicherheitsdienst SBU Angriffe auf vier russische Militärflugplätze in den Regionen Amur, Iwanowo, Murmansk und Rjasan durchgeführt. Dabei sollen insgesamt 13 für die russische Luftwaffe äußerst wertvolle Maschinen zerstört worden sein.wikimedia commons/Khamenei.ir

Am Sonntag hat der ukrainische Sicherheitsdienst SBU Angriffe auf vier russische Militärflugplätze in den Regionen Amur, Iwanowo, Murmansk und Rjasan durchgeführt. Dabei sollen insgesamt 13 für die russische Luftwaffe äußerst wertvolle Maschinen zerstört worden sein – darunter strategische Bomber des Typs Tu-95MS und Tu-22M3, ein Frühwarnflugzeug A-50U sowie ein Aufklärungsflugzeug Il-22. Insgesamt sollen laut Berichten 41 Flugzeuge beschädigt oder vernichtet worden sein. Eingesetzt worden seien dabei per Lastwagen in Containern unweit der Ziele transportierte Schwärme von Drohnen – mutmaßlich ohne Wissen der Fahrer.

Wie das Institute for the Study of War unter Berufung auf Quellen im ukrainischen Sicherheitsdienst SBU mitteilte, würden sich die geschätzten materiellen Verluste Russlands auf rund 7 Milliarden US-Dollar belaufen. Die Operation war demnach das Ergebnis von 18 Monaten sorgfältiger Vorbereitung.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass bei der Aktion 117 Drohnen eingesetzt wurden. Laut seinen Angaben wurde dabei rund ein Drittel – konkret 34 Prozent – der russischen strategischen Bomber ausgeschaltet, die in der Lage sind, Marschflugkörper zu tragen.

„Spinnennetz“ verändert die Regeln der Kriegsführung
Die ukrainische Operation „Spinnennetz“ habe die Regeln der Kriegsführung neu geschrieben – ähnlich wie der japanische Angriff auf Pearl Harbor 1941, schrieb der Kommentator der Washington Post und Experte des amerikanischen Council on Foreign Relations, Max Boot, am Montag.

Der Vergleich sei zwar nicht völlig zutreffend, da der Angriff Japans einst den Beginn eines neuen Krieges markiert hatte, während die Operation „Spinnennetz“ eine weitere Verteidigungsmaßnahme gegen einen Aggressor darstelle, so Boot. Beide Angriffe hätten jedoch „das beginnende Ende einst dominanter Waffensysteme einläuteten: 1941 das der Schlachtschiffe, heute das der bemannten Kampfflugzeuge“.

Boot zufolge könnte die ukrainische Operation Generälen und Strategen künftig den Schlaf rauben. „Wenn ukrainische Drohnen es schaffen konnten, unbemerkt hochsensible Luftwaffenstützpunkte in einem „Polizeistaat wie Russland“ zu erreichen – was sollte dann China daran hindern, ähnliche Angriffe auf US-Stützpunkte zu fliegen? Oder Pakistan auf indische Basen? Oder Nordkorea auf südkoreanische“, schrieb der Experte.

Die Operation „Spinnennetz“ werde trotzdem nicht den entscheidenden Schlag in diesem Krieg darstellen. Doch so wie Pearl Harbor ein Weckruf war, dass Japan ein weit gefährlicherer Gegner sei, als der Westen angenommen hatte, so zeige der ukrainische Angriff vom Sonntag, „dass die Ukrainer deutlich fähigere, anpassungsfähigere und mutigere Soldaten sind, als irgendjemand erwartet hatte“, so der Autor in der US-Tageszeitung.

PAP/money/washingtonpost/ps

 

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